1813 |
Beginn des Kohleabbaus, u.a. am späteren Badberg, erste Kalkbrennereien |
1820 |
Entdeckung der Heilquellen beim Kohleabbau |
1821 |
Einweihung des „Herrmannbades“, benannt nach seinem Gründer Gottlieb Friedrich Herrmann |
1840 |
Bau einer Schule am Untermarkt mit 4 Klassenzimmern für 500 Schüler und 4 Lehrerwohnungen |
1856 |
Auflösung der alten Ämterverfassung, Lausigk wird Sitz eins Gerichtsamtes |
1867 |
3456 Einwohner, darunter 250 Soldaten |
1878 |
Blütezeit des Kohleabbaus und der Kalkbrennerei in und um Lausigk, im Ortsteil Köllsdorf werden allein 36 Gruben und über 20 Kalkbrennöfen gezählt |
1880 |
Der Kurpark wird im englischen Stil angelegt. |
1881 |
Nach vieler Misswirtschaft übernimmt der Rat der Stadt das Herrmannsbad in Form einer Aktiengesellschaft, daraufhin entwickelt es sich zur dominierenden Einrichtung im Ort. |
1886 |
Neubau einer Bürgerschule mit 15 Klassenzimmern für 900 Kinder |
1887 |
Anschluss an das Eisenbahnnetz, Strecke Leipzig - Lausigk - Geithain - Chemnitz, Einstellung des Postkutschenbetriebes |
1890 |
3977 Einwohner; Brand des alten Rathauses, Vernichtung großer Archivbestände; mit 25 Betrieben steht die Filzwarenproduktion in der Blüte; Braunkohlenwerke gibt es noch 11 und Kalkbrennereien 5; weiterhin gibt es 30 Landwirtschaftsbetriebe, 20 Bäcker, 25 Schuhmacher, 25 Schneider, 17 Weber, 10 Fleischer und 43 sonstige Handwerker sowie 23 Gaststätten |
1893 |
Abzug der Garnision nach Grimma |
um 1895 |
Anfänge der Tonindustrie, aus der später das Silikawerk hervorgeht |
1897 |
Einweihung des neuen Rathauses mit Postamt |
1898 |
Bau eines Amtsgerichtes |
1913 |
Umbenennung der Stadt von Lausigk in Bad Lausick |
1928 |
großzügige Umgestaltung und Modernisierung des Herrmannsbades, Bad Lausick wird ein gern besuchter Kurort |
1935 |
Eingemeindung von Reichersdorf und Heinersdorf, danach hat die Stadt 5083 Einwohner |
1939 |
Im Herrmannsbad wird ein Lazarett der Wehrmacht eingerichtet, das bis 1945 besteht. Die Stadt bleibt von Luftangriffen verschont und erleidet auch sonst keine Kriegszerstörungen. |