Etzoldshain
Etzoldshain entwickelte sich als Straßenangerdorf im Zuge der deutschen Ostkolonisation im 12. Jahrhundert, als im Jahre 1104 die planmäßige Besiedlung der Region mit vorwiegend fränkischen Ansiedlern begann. Der Name des Ortes, der sich über „Etzelshayn“, „Ettelshain“, auch als „Atlashain“ (volkstümlich „Ettelsen“ oder „Ertelsen“ genannt) entwickelte, geht vermutlich auf den althochdeutschen Namen „Ezzilo“ bzw. „Azzilo“ zurück. 1368 wurde Etzoldshain erstmals als "Eczelschein" urkundlich erwähnt. Der Ort war von je her durch die Landwirtschaft geprägt – heute werden die Flächen vorwiegend von der KÖG Kleinbardau bewirtschaftet. Im 13. Jahrhundert wurde die evangelische St. Martinskirche in Form einer Saalkirche erbaut und im Laufe der Zeit in den Stilrichtungen der Romanik, Klassizismus und Historismus erweitert und umgebaut.
Bekannteste Einrichtung im Ort und Zentrum des kulturellen Lebens ist das Hotel/Restaurant „Kastanienhof“, das Mitte der 90er Jahre durch den Umbau eines ehemaligen Dreiseitenhofes entstand.
Sonstiges
- Freiwillige Feuerwehr Etzoldshain, Landstraße, 04651 Bad Lausick (OT Etzoldshain)